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Karpaltunnel-Syndrom

Karpaltunnel-Syndrom – Wenn die Hände ständig einschlafen…

Beim Karpaltunnel-Syndrom handelt es sich um eine Einklemmung des Mittelhandnerven (Nervus medianus) im Handgelenkstunnel, dem so genannten Karpaltunnel.

Abklärung durch den Neurologen!

Bei Verdacht auf ein Karpaltunnel-Syndrom sollten Sie den Neurologen aufsuchen! Je früher, umso bessere Behandlungserfolge! Eine Nicht-Behandlung kann zu Nervenschädigung mit Taubheit und Schwund des Daumenballens führen.

Eine Untersuchung/Behandlung eines Karpaltunnel-Syndroms beinhaltet in meiner Ordination:

  • Neurologischer Status
  • Abklärung ob ein Karpaltunnel-Syndrom vorliegt durch Überprüfung der Finger-Nerven und der Daumenballenmuskulatur
  • Untersuchung der Nervenleitgeschwindigkeit mittels EMG
  • Einleitung einer entsprechenden Therapie. Je nach Schweregrad kann eine Unterarms-Schiene und physikalische Maßnahmen wie Zwei-Zellenbäder und subaqualer Ultraschall bereits Besserung bewirken. Bei einem schwer ausgeprägtem Karpaltunnel-Syndrom bringt eine Operation rasche Abhilfe.

Auswirkungen

Ein Karpaltunnel-Syndrom kann dazu führen, dass die Hände – zumeist in der Nacht – einschlafen und Schmerzen bis in Arme und Schulter spürbar sind. Tagsüber treten die Schmerzen vermehrt bei Tätigkeiten bei denen die Hände abgewinkelt werden, z.B. Radfahren, Autofahren, Lesen, beim Halten des Telefonhörers, auf. Gefühllosigkeit im Daumen und Zeigefinger führen zu Problemen in der Feinmotorik, die Hand verliert an Kraft. Bleibt der Druck auf den Nerv aufrecht, kann es zu ständigen Taubheits- und Kribbelgefühlen und sogar zu Lähmungserscheinungen des Daumens kommen.

Ursachen

Das Karpaltunnel-Syndrom tritt oftmals als Folge von einseitiger Belastung, Brüchen, Überdehnungen des Unterarms oder Handgelenks, Sehnenscheidenentzündungen, rheumatischen Erkrankungen, Diabetes oder einer Dialyse auf.

In der Schwangerschaft kann es durch vermehrte Wassereinlagerungen zu einem Karpaltunnel-Syndrom kommen, meist verschwindet es nach der Geburt wieder. Bei längerem Anhalten der Beschwerden sollte ebenfalls der Neurologe aufgesucht werden!